No more Mr. Unterwäsche!

 Tag: 67   Mitbewohner: Pawel Andrejevitch / Unterwäsche: 0 / Selbstbräuner in der Farbe "Brathänchen On The Beach": 65 Flaschen


Ich habe keine Ahnung, was dieser Ikiztazt Häuptling hier schon wieder will. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass er sich heimlich in meinen Keller eingenistet hat. Zumindest würde das die Trommelgeräusche erklären, die ich Nacht für Nacht aus diesen Räumlichkeiten vernehme. Und tatsächlich bricht er in Tränen aus, nachdem ich ihn auf meinen Verdacht anspreche, und erzählt mir, dass er es nicht länger bei dem Mann seiner Cousine aushalten könne, weil dieser ihn in seiner grausammen Art dazu zwingen würde, Unterwäsche und Oberbekleidung zu tragen.

Mitfühlend wie ich nun einmal bin, schlage ich ihm vor, bei mir zu wohnen. Gegen ein miniwinzigkeinenes Entgelt, versteht sich. Aber dafür verspreche ich ihm, dass er meinetwegen nie wieder Unterwäsche zu tragen brauche, was er sehr positiv aufnimmt.


Als Mann der Ehre halte ich natürlich jedes Versprechen, welches ich in Bezug auf die Unterwäsche anderer je gegeben habe. Selbst dann, wenn hohe Dramatis Personae ihren Besuch ankündigen, um neue Mitglieder für den Gartenverein "Junge Esche, Altes Eisen" zu werben. Und so prüde, wie ein Herr Albert Kappe denkt, scheinen die Menschen in seiner Stadt gar nicht zu sein. Ganz im Gegenteil! Ein Herr ist sogar so sehr von Ikiztazt beeindruckt, dass er seine Frau vorschickt, um diesen für ein ganz besonders intimes Dîner aux Chandelles zu erwärmen. Mit anschließender Aufnahme in den ... Gartenverein.

In der Zwischenzeit hat auch Lydia ihre Hemmungen (und Kleider) abgelegt, um der Welt zu beweisen, dass sie immer noch verdammt sexy sein kann, ganz gleich was die vernichtenden Kritiken in "Teekannen und Kunst" auch sagen mögen. Doch sie scheint mir nicht allzu erfolgreich bei ihren Überzeugungsversuchen.

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